Dieser Blog soll euch zeigen wie ich gelernt habe mit meiner Depression umzugehen.
Und sie als Teil meines Lebens akzeptieren zu müssen.

Mein immer wieder kehrender Kampf gegen das dunkel in meinem Kopf.
Das schlimmste Tief war vor ca. Jahren und da ich mir geschworen habe das es mir nie wieder so schlecht gehen soll, Kämpfe ich daher "nur noch" gegen Depressive Verstimmungen. 
Ich glaube wenn ich nicht gelernt hätte auf Warnzeichen zu hören, wäre ich immer noch Dauergast bei meiner Psychologin.
Wobei ich gerne da war, man hat sich danach immer so befreit gefühlt und noch etwas klarer gesehen.


Aber noch mal ich schreibe über meine Erfahrungen. Ich kann nicht sagen macht dieses und jenes dann wird es euch besser gehen.

Und ich schreibe über das Unverständnis meiner Mitmenschen, nein eigentlich nur eines und das war ausgerechnet meine Oma. Nein kein Scherz das war wirklich so. Aber darüber schreibe ich ein andermal.

Alles in allem ist so eine Depression ziemlich vielseitig nur eines ist immer gleich. Man fühlt sich einfach nur schei.... *ups*

Ein Teil von mir -Die Depression in den Startlöchern

Das Leben mit mir selbst empfinde ich manchmal schon als echt anstrengend.
Gerade dann, wenn so wie im diesem Jahr einfach nichts wirklich rund läuft.
Mittlerweile merke ich wenn sich aus einen Gemütstief eine Depression entwickeln will.

Warum ich heute das bemerke, dafür hole ich mal etwas weiter aus. Ich muss es zusammenfassen sonst würde es einfach zu lang werden.

Vorallem so eine Depression kündigt sich nicht mit Pauken undTrompeten an,das Luder kommt schleichend.

Immer mal wieder kam es vor das ich keine Lust hatte vor die Tür zu gehen. Viele Menschen haben schon immer unwohlsein in mir ausgelöst. Was ich auch nie weiter dramatisch fand und finde.
2003/2004 ging es dann wirklich Bergab.
Ich verkroch mich. Ich war in meiner eigenen Welt, im Nichts.
Heulattacken über Heulattacken, wenig schlaf, negative Gedanken oder einfach an nichts denken und sich trotzdem mies fühlen.
Nach aussen. "Nein alles in Ordnung". Aber irgendwann ging es dann nicht anders und ich brauchte Hilfe.
Gleich bei meiner ersten Psychologin fühlte ich mich wohl und ich kam um
aber ich brauchte dennoch einen weiteren Anlauf bis es denn endlich klick gemacht hat.
Denn welch naive Gedanke mich da gepackt hat weiß ich heute auch nicht mehr.
Tabletten wirken mir ging es gut und warum, "sollte ich dann weiter machen" Welch fataler Gedanke.
Es sollte sich rächen, denn das tief was kam war noch schlimmer.

Kurzum es lief alles so schief das ich fast aus der Wohnung geflogen wäre und so sollte das alles nicht enden. Ich wurde vorstellig bei einem Amtsarzt, denn ich sollte einen Betreuer an meine Seite bekommen. Sodass das mit dem Papierkram nicht mehr unter den Teppich gekehrt werden sollte.
Meine Psychologin hat mir das auch sehr gut erklärt, denn eigentlich habe ich mich dagegen gesträubt.
Es kamen so Gedanken wie "Jetzt bin ich schon total dumm" "Ich werde entmündigt" 
Und nachdem alles bei mir im Kopf auch angekommen ist und ich es auch verstanden habe. Ging es zum Amtsarzt.
Die Fragen die der Typ stellte waren wirklich für den Arsch. Selbst im nachhinein sind sie immer noch total Sinnlos.
Ich sollte ein paar Fragen zum Allgemeinwissen beantworten. Was ich auch getan habe. Die Fragen auf die ich keine Antwort hatte, hätte ich auch heute nicht beantworten können obwohl es mir heute x-mal besser geht.
Ich fragte mich im Stillen was das denn nun soll.
Dann sollte ich mir Dinge merken. Hat auch geklappt. Gewundert hat es mich ehrlich gesagt nicht wirklich.
Und zum Schluss sollte ich rechnen.
Rechnen ich, im Kopf, guter Witz.
Plus ok, minus ok und dann kam allerdings so eine lange mit minus und plus gemischt. Und da habe ich dann abgewunken und gemeint das ich das nicht kann und nicht zum rechnen hergekommen bin.
Der Arzt erklärte mir das das Fragen seien die jeder gestellt bekommt und er dafür nichts kann.
Als ich den Brief mit der Abschrift bekam musste ich dann doch mal lachen. 
Denn im unteren Teil stand das ich an einer Momentanenbehinderung litt.
Aber es hat ja gestimmt ich war ja nicht immer so.

Also hatte ich dann unterstützend eine Betreuerin an der Hand. Selbst der Richter zu dem ich vorher noch musste. Hat mir erklärt das ich nicht entmündigt und so bin. 
Am Anfang war sie doch noch recht häufig da und es wurde immer weniger. Nachdem sie merkte ich mache meine Wege wieder selber und irgendwann wurde wieder gerichtlich bestätigt das ich keine Betreuung mehr benötige. Einfach mit dem Wissen das da jemand ist der das ganze in die Hand nehmen könnte falls es mir wieder aus dem Ruder läuft hat mir doch sehr geholfen.
Meine Medikamente nahm ich auch und meine Psychologin sah ich auch regelmäßig.
Endlich wieder Normalität.
Auch hier hieß es Irgendwann Abschied nehmen. 3Jahre waren eine lange Zeit. 

Und nein. eine gute Freundin kann keinen Psychologen ersetzen.

Heute kämpfe ich mit dem Wetter grade wenn es lange dunkel ist und da ist es egal ob Sommer oder Winter.
Wenn ich lange sitze und einfach nur ins Leere blicke, denn irgendwann geht der Kopf ja wieder auf Betriebstemperatur und man fängt an in sich hinein zu horchen. Meist mache ich dann genau das Gegenteil. Raus gehen spazieren, Musik hören, auf das Rad setzen etc.

Aber ich kann jedem nur empfehlen dem es längere Zeit nicht gut geht so schnell wie möglich pschologischen Rat einzuholen.

Schlechtes Jahr

Dieses Jahr war irgenwie nicht so ganz meines.
Egal ob elektrisches Gerät oder einfach persönlich.

Wobei ich sagen muss das mit den Geräten hat dem ganzen immer noch einen draufgesetzt.

Mittlerweile ist mein Standardspruch

"Schlimmer geht immer"

Mal eine kurze Zusammenfassung:

Waschmaschine,Trockner, Wasserkocher, Fernseher, Laptop, Router.

Arbeit,Kinder, meine anderen Blogs liefen auch nicht so wirklich rund.
Alles in allem ist optimal wirklich anders.


Eigentlich bin ich kein Schwarzseher.
Das ein oder andere mal etwas Depresiv ja aber wer hat das heute nicht.



Deshalb hoffe auf ein besseres Nächstes Jahr ;)