Donnerstag, 3. Januar 2013

Das fehlende Verständis mancher Mitmenschen

Manchmal bekommt man doch das Unverständniss von einigen Mitmenschen zu spüren, manchmal auch in der eigenen Familie.
In einem Artikel schrieb ich darüber das es nur meine Oma Das muss ich allerdings zurück nehmen.
Denn bei einem Freund von meiner Freundin habe ich eine ähnliche Erfahrung gemacht.

Aber zuerst mal von meiner Oma.
Das liegt schon ein paar Jahre zurück aber man wird doch immer mal wieder daran erinnert.
Es war noch zu der Zeit als ich in Psychologischer Behandlung war und als ich mal wieder bei meiner Oma zum Kaffee war. Fragte sie mich "na wie geht es dir denn?" Woraufhin ich sagte "soweit gut."
"Ja und was macht deine Depression?"
Nein kein Scherz, das fragte sie wirklich.
"Sie ist halt immer noch da"

Ja Kind du darfst auch nicht die ganze Zeit nur im Bett liegen. Du musst auch die Rollladen hoch machen.
Du musst auch einkaufen gehen.
Ich hab da nicht schlecht gestaunt und fragte sie wo sie diese "schlauen" NICHT auf mich zutreffenden Aussagen denn her hätte.
Ja aus meiner tollen Apothekenzeitung.
 
1. Ich liege nur im Bett wenn ich mich abends zum schlafen hinlege.
2. Meine Rollladen sind immer oben.
3. Einkaufen muss ich auch gehen, ich hab 2 Kinder die wollen was essen.

Zum Glück kenne ich meine Oma schon mein ganzes Leben lang und weiß sie wollte nur helfen aber das so unglücklich das ich ihr am liebsten ihre achso tolle Apothekenrundschau um die Ohren hauen wollte.
Wir unterhielten uns eine ganze Weile über das Thema. Aber ich glaube davon ist damals nur hängen geblieben Psychologe= wichtig und Medikamente= wichtig.
denn von da an fragte sie nur noch und gehst du noch regelmässig zu deiner Psychologin und nimmst du deine Medikamente.

Soviel zum Thema, es interessiert sich keiner für mich. ;)


Es gibt auch total ignorante Menschen.
Der Freund einer Freundin war so einer. Er meinte dass die Medikamente total unnötig wären.
Außerdem machen sie abhängig, das hat er bei irgendeinem Verwandten von ihm erlebt.

Oh ja es geht so toll ohne. Heulattacken die nicht kontrollierbar sind (das wurde für mich irgendwann ziemlich unerträglich) diesem ständigen Minderwertigkeitsgefühl ausgesetzt und und und. Ist ja nicht so, das ein Depressiver Mensch das viel zu lange allein versucht.
Oder wenn man einfach nicht mehr lachen kann. Oder oder oder...
Deshalb bin ich froh diesen Weg gewählt zu haben. Mit Psychologischem Beistand und Medikamenten.

Was man machen sollte wenn man auf solche Menschen trifft. Dezent reden lassen, die Ohren da getrost auf Durchzug stellen und solche Menschen aus dem eigenen Leben verbannen. :)

Denn ich bin heute weder von Schlaftabletten noch von irgendwelchen anderen Medikamenten abhängig.


Also Leute raus den Betten und Rollläden hochgerissen. :)






Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen